Flexible Unterstüzung für den Abschluss eines Ausbildungsvertrags: Das Vermittlungsbudget

Flexible Unterstüzung für den Abschluss eines Ausbildungsvertrags: Das Vermittlungsbudget

 

Mit der Förderung aus dem Vermittlungsbudget verfügt die Agentur für Arbeit über ein flexibles Instrument, um jungen Menschen zu einer Berufsausbildung zu verhelfen. Diese Hilfe richtet sich speziell an alle, denen finanzielle und soziale Probleme im Weg stehen. Es handelt sich um eine Ermessensleistung, ein gesetzlicher Anspruch besteht nicht. 

 

Beseitigung finanzieller Hürden

 

Die Förderung aus dem Vermittlungsbudget dient dazu, eine Berufsausbildung anzubahnen oder zu ermöglichen. Anbahnung bedeutet: Auch wenn eine Bewerbung erfolglos ist, müssen die Empfänger der Leistungen kein Geld zurückzahlen. Es geht der Agentur für Arbeit in vielen Fällen darum, dass sich junge Menschen überhaupt um einen Ausbildungsplatz kümmern und geeignete Bewerbungsunterlagen einreichen beziehungsweise ein Bewerbungsgespräch meistern. Finanzielle Unterstützung gibt es konkret für alles, das den Abschluss eines Ausbildungsvertrags wahrscheinlicher macht. Typische Leistungen sind die Reisekosten zum potenziellen Arbeitgeber, Pendelfahrten zwischen Wohnort und Arbeitsort nach begonnener Ausbildung und Arbeitskleidung sowie Arbeitsmittel.

 

 

Bedarfsorientierte Förderung

Der Gesetzgeber hat darauf verzichtet, die Leistungen detailliert zu regeln. Er lässt den Mitarbeitern der Agentur für Arbeit weitgehend freie Hand, diese sollen den Finanzbedarf individuell feststellen. Auch eher ungewöhnliche Kostenübernahmen sind möglich: Benötigt ein künftiger Auszubildender ein Fahrrad für die Fahrt zum Arbeitgeber, begleicht die Behörde unter Umständen die Kosten. 

 

Wie vorgehen?

 

Wer noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hat und sich mit grundlegenden Schwierigkeiten konfrontiert sieht, sollte die Agentur für Arbeit aufsuchen. Der zuständige Sachbearbeiter prüft die Lage und wägt ab, ob eine Förderung aus dem Vermittlungsbudget infrage kommt. Zugleich überlegt er, ob andere Förderprogramme sinnvoller sind. Bestenfalls beschäftigen sich junge Menschen vor einem Besuch der Agentur eigenständig mit dem Thema. Sie sollten sich zum Beispiel fragen, in welchen Berufsfeldern sie sich eine Ausbildung vorstellen können. Eine Übersicht über die vielfältigen Optionen finden sie auf http://www.biknetz.de. Das erleichtert die Vermittlung. Zusätzlich sollten sie http://www.biknetz.de/thema/duale-ausbildung sich mit den unterschiedlichen Ausbildungsarten auseinandersetzen: So lässt sich eine Ausbildung dual oder schulisch absolvieren.